Lot 10

1954 Daimler Conquest Three-Position Drophead Coupé

  • Aus dem Nachlass von Karl Marschhofer
  • Eines von nur 234 gebauten Drophead Coupés
  • Noch seltener in linksgelenkter Form
  • Seit 36 Jahren in Österreich

Schätzwert

EUR 7.000 – 10.000

ohne Limit / no reserve

Technische Details

Chassis

87756

Motor

72235

Papiere

US-title (Kalifornien) von 1983

Zollausweiskarte von 1983

Auktion

Auktion

CLASSIC EXPO Salzburg
Messezentrum Salzburg
Am Messezentrum 1
5020 Salzburg

Datum

19. Oktober 2024

Besichtigung

18. und 19. Oktober 2024

1953 brachte Daimler ein neues Einstiegsmodell namens Conquest auf den Markt. Angetrieben wurden die Fahrzeuge von einem 2.433 ccm großen Reihensechszylinder, der 75 PS leistete, die über ein 4-Gang Vorwählgetriebe an die Hinterachse übertragen wurden. Die Karosserien kamen von Fisher & Ludlow aus Birmingham. Schon 1954 folgte ein stärkeres Modell namens Conquest Century, dessen Motor mit einem Aluminiumkopf und zwei Vergasern ausgestattet waren, wodurch gemäß dem Namen die Leistung auf 100 PS angehoben wurde.

Gleichzeitig kam eine zweitürige Cabriolet-Version, das Conquest Drophead Coupé, auf den Markt, das serienmäßig mit dem 100 PS-Motor ausgestattet war. Dessen elektropneumatischer Verdeckmechanismus machte es zum Three-position Drophead Coupé, weil es drei verschiedene Verdeckstellungen erlaubte: geschlossen, vollständig geöffnet und halboffen mit geschlossenem hinteren Verdecksteil und zurückgerolltem Vorderteil. Zusätzlich gab es außerdem einen Roadster, der eine wesentlich sportlichere Figur als das Drophead Coupé abgab, sich tatsächlich aber noch schlechter als dieses verkaufte. Vom Roadster entstanden in zwei Serien insgesamt nur 119 Stück, vom Drophead Coupé mit 234 nur wenige mehr, oder besser gesagt, fast doppelt so viele, wenn man sich die bedauerlichen Zahlen schönreden wollte. Gegen Jaguar, Triumph und Co. sah man im wahrsten Sinne des Wortes alt aus.

Dieses Daimler Conquest Drophead Coupé ist ein linksgelenktes Exemplar, das als Typ DJ253 bezeichnet wurde. Karl Marschhofer holte den Daimler 1988 aus Kalifornien nach Österreich. Dort war zuletzt seit 1983 auf eine Gloria J. Isaacson aus Torrance zugelassen gewesen. Aus einem umfangreichen Sammelsurium aus Notizen, Rechnungen und Schriftverkehr geht hervor, dass die Überholung des Motors für einigen Ärger sorgte. Bereits erneuert ist die vordere Sitzbank, derzeit noch unauffindbar sind allerdings die vorderen Türverkleidungen, die selbstverständlich nachgereicht werden, falls sie noch auftauchen sollten. Hier bietet sich für den fortgeschrittenen Enthusiasten ein höchst seltenes Projekt, mit dem man garantiert weit und breit der einzige unterwegs sein wird.

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Wolfgang Humer, 0650 7262524

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