1979 Jaguar D-Type by RAM
- Replik des legendären D-Type zu einem Bruchteil der Kosten des Originals
- Authentischer Aufbau mit Jaguar Technik
- Gebaut vom Spezialisten RAM in Großbritannien
Schätzwert
EUR 60.000 – 80.000
Technische Details
Chassis
2K.2295BW
Papiere
Britisches V5 Dokument (verzollt)
Auktion
Auktion
CLASSIC EXPO Salzburg
Messezentrum Salzburg
Am Messezentrum 1
5020 Salzburg
Datum
19. Oktober 2024
Besichtigung
18. und 19. Oktober 2024
Für das berühmteste Langstreckenrennen der Welt setzten die Hersteller alles auf eine Karte. Jaguar hatte bereits zweimal mit dem C-Type in Le Mans gewonnen, und der Nachfolger sollte die Überlegenheit britischer Ingenieurskunst im Motorsport weiter festigen. Die Hauptkonkurrenten kamen aus Italien, Deutschland und Frankreich – Ferrari, Mercedes und Talbot. Zudem galt es, Aston Martin und Bristol aus dem eigenen Land in Schach zu halten. Der D-Type folgte im Jahr 1954 auf den C-Type, Malcolm Sayer zeichnete sich verantwortlich für das Design. Herzstück war ein knapp 3,4 Liter großer Reihensechszylinder Motor mit oben liegenden Nockenwellen, der in späteren Jahren auf bis zu 3,8 Liter Hubraum aufgebohrt wurde. Die Leistung lag bei rund 250 PS, ein manuelles 4-Gang Getriebe kam zum Einsatz, Dunlop Scheibenbremsen halfen beim Entschleunigen des Wagens. Der D-Type war das wohl fortschrittlichste Rennauto seiner Zeit und wies deutliche Inspirationen aus der Luftfahrt und Strömungslehre auf. Eine markante Finne hinter dem Cockpit stabilisierte das rund vier Meter lange Fahrzeug im Hochgeschwindigkeitsbereich. Auf der berüchtigten Mulsanne-Geraden, die später mit Schikanen versehen wurde, wurden Geschwindigkeiten von bis zu 280 km/h erreicht – deutlich schneller als die Ferraris.
Der erste Le-Mans-Sieg des D-Type im Jahr 1955 bot jedoch kaum Grund zum Feiern, da es sich um das tragischste Jahr des Motorsports handelte – ein Unfall kostete mehr als 80 Zuschauern das Leben. Nach dem zweiten Sieg im Jahr darauf folgte 1957 ein regelrechter Triumph, als vier D-Types die vordersten Ränge belegten. Doch damit endete bereits die große Ära des D-Type in Le Mans, da ein neues Reglement Motoren verlangte, die Jaguar nicht zuverlässig genug liefern konnte.
Dieser Jaguar ist eine Replik des berühmten D-Type, gebaut in Großbritannien, dem Herkunftsland des Originals. Die von Adrian Cocking im Jahr 1984 gegründete Firma RAM hat bereits früh angefangen Repliken zu bauen. Mit der Cobra fing alles an, bereits 1985 wurde aber schon der erste D-Type produziert, ungefähr 200 Stück wurden davon gebaut – die Technik dafür kam natürlich von Jaguar. Nachdem echte D-Types sich mittlerweile im Millionenbereich bewegen, gibt es hier die Möglichkeit eine gut gebaute Replik zu einem Bruchteil zu erstehen – vorstellbar, das es sogar mehr Spaß und Entspannung bietet als sich mit einem millionenschweren Fahrzeug im Verkehr zu bewegen.
Der D-Type hat britische V5 Papiere aus 1979 und muß in Österreich noch einzelgenehmigt werden.
Wolfgang Humer, 0650 7262524
Reinhard Granner, 0699 17127272