1963 Alfa Romeo Giulia Spider
- Italienische Auslieferung in klassischer Kombination
- Seit 30 Jahren bei einem deutschen Sammler
- Ältere Restaurierung in guter Qualität
- Gut dokumentierte Historie
- Regelmäßig serviciert
Schätzwert
Erzielter Preis € 36.800
Technische Details
Chassis
AR*374376*
Motor
AR00112*05304*
Papiere
Deutsche historische Zulassung
Italienische Carta di circolazione von 1963
Auktion
Auktion
CLASSIC EXPO Salzburg
Messezentrum Salzburg
Am Messezentrum 1
5020 Salzburg
Datum
18. Oktober 2025
Besichtigung
17. und 18. Oktober 2025
Während Alfa Romeo mit der Giulia im Juli 1962 im Autodromo von Monza eine gänzlich neue Berlina vom Tipo 105 vorstellte, blieb bei Sprint, Sprint Speciale und Spider auf den ersten Blick alles beim Alten. Doch auch beim Tipo 101 wurde Giulietta erwachsen und bekam als Giulia den neuen 1570 ccm Motor mit nun 92 PS in der Einvergaser-Basisvariante. Am leichtesten ließen sich Spider Giulia und ihre Vorgängerin unterscheiden. Kleine Ausstellfenster vorne an den Türen, ein 1600-Schriftzug am Heck und vor allem eine Hutze auf der Haube, damit der neue Motor darunter auch Platz fand, waren die augenscheinlichsten Änderungen.
1964, im letzten Jahr ihres Bestehens bot Alfa Romeo die Giulia Spider auch als Veloce mit der Doppelvergaser-Bestückung der Sprint Speciale an, die 112 PS aus dem Motor kitzelte. Doch schon im selben Jahr folgte erst die verunglückte Giulia GTC und dann noch der neue Spider, der sich zum Erfolgsmodell für die kommenden Jahrzehnte entwickeln würde. Bis dahin verkaufte sich auch die Giulia Spider wie schon die Giulietta ausgesprochen gut. Das lag wohl auch daran, dass, obwohl der Entwurf aus Mitte der 1950er Jahre stammte, die hinreißende Linie von Pininfarina auch in den 1960ern nichts an Attraktivität und Zeitgeist verloren hatte. Die größten Absatzmärkte für die Spider waren damals in Übersee und daheim in Italien, weshalb die Spider im Europa nördlich der Alpen damals schon Exoten waren.
Im März 1963 wurde diese Giulia Spider in Varese bei Mailand zugelassen. Laut vorliegender italienischer Fahrzeugpapiere wurde der Alfa am 14. März 1990 auf jene Alfa-Vertragswerkstätte in Missaglia bei Como umgeschrieben, von der der Vater des Einbringers den Wagen am 10. Juli 1995 erwarb. Beim Kauf vor 30 Jahren befand sich der Spider bereits im heutigen Zustand, war also wohl in der Vertragswerkstätte auf Vordermann gebracht worden. Lack, Innenausstattung und Verdeckhaut wurden erneuert. Daß sich die Mechanik in einwandfreiem Zustand befand erkennt man noch heute daran, daß bereits am 3. August 1995 der Alfa auf den stolzen Besitzer zugelassen wurde. Und dem war neben diversem Papierkram auch eine umfangreiche Hauptuntersuchung vorrausgegangen. Gefahren wurde wenig, aber regelmäßig, was auch zahlreiche TÜV-Unterlagen belegen. Servicearbeiten wurden in der eigenen Werkstatt ausgeführt. Eingebracht wird der Alfa mit einer im August 2025 erneuerten Hauptuntersuchung. Einem tollen Herbstabschluss kann also nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen.
Wolfgang Humer, 0650 7262524
Reinhard Granner, 0699 17127272